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AutorenbildKatharina Kaminski

Ein Tag in Balve: Was Selbsthilfe bewirken kann

Am 25. Mai fand im schönen Sauerland der Infotag "Lebensqualität trotz Erkrankung" statt. Die neu gegründete YOKO Selbsthilfegruppe Sauerland rund um Christine Stuhldreier-Hochstein, Nicole Schwerin und Tina Heil hatte Betroffene, Angehörige und Interessierte eingeladen. Auch die Arztpraxen in der Umgebung waren mit gesonderter Post auf die Veranstaltung hingewiesen worden.

Die Veranstaltung fand im Gesundheitscampus Sauerland statt, einem ehemaligen Krankenhaus. Dieses wurde umgestaltet zu einem Ort für unterschiedliche medizinische Praxen, aber auch für Vereine und Selbsthilfeorganisationen. Die Räumlichkeiten sind sehr hell und gepflegt. Die YOKO Sauerland hat dort einen Gruppenraum anmieten können, den sie als alleinige Nutzerin zur Verfügung hat.


Tolles Programm

Ein spannendes Programm erwartete die Gäste. Dr. Svea Hüning vom Klinikum Dortmund war vor Ort, um über ihre Arbeit und die psychoonkologische Versorgung von Hautkrebspatient:innen zu reden. Als Mitgründerin unseres Vereins, Melanom Info Deutschland - MID e.V., war ich (Katharina) eingeladen, einen Überblick über die Hautkrebs-Selbsthilfe zu geben und über unsere Schwerpunkte zu berichten.

Zunächst begrüßten Nicole und Christine die Gäste im Namen der YOKO Sauerland. Bei leckeren Schnittchen und Kuchen, Kaffee und Softdrinks verfolgten die Gäste die Vorträge.


Viel Wissenswertes

Dr. Svea Hüning hielt einen sehr interessanten und patientengerechten Vortrag, bei dem sie sich auch auf die Ergebnisse der von ihr durchgeführten Studie "PsyPaBed" bezog, die offiziell in Kürze veröffentlicht wird. Vor allem der Wissensstand der Betroffenen über ihre Krankheit und die unterschiedliche Zugänglichkeit von psychoonkologischen Behandlungsmöglichkeiten bei Betroffenen an Hauttumorzentren und niedergelassenen Praxen erstaunte die Zuhörenden. Frau Dr. Hüning wies auch darauf hin, dass psychoonkologische Behandlung nicht gleich "Gespräch mit einem Psychologen" bedeute,

sondern sehr viel mehr beinhalte, was vielen Menschen gar nicht klar sei.


Die Entstehung des Vereins "MID e.V." in Kombination mit der Wichtigkeit von Online-Selbsthilfe stand in meinem Vortrag im Vordergrund. Wie gelingt es, Menschen heute noch für die Selbsthilfe zu begeistern und ihnen einen Weg zu zeigen, mit ihrer Erkrankung umzugehen? Warum müssen die traditionellen Selbsthilfeorganisationen den Blick über den Tellerrand wagen, um den Anschluss nicht an junge Menschen oder weiteren Nachwuchs in ihren Vereinen zu verlieren? Wie kann man aus einer kleinen Facebookgruppe Selbsthilfegruppen gründen, die mittlerweile bundesweit tätig sind?


YOKO Sauerland ist aktiv

Schließlich wurde viel miteinander geredet, es wurden Erfahrungen ausgetauscht und es wurde auch viel gelacht.

Bei einer Besichtigung des neuen Gruppenraums wurde klar, dass schon viel Arbeit in die Ausgestaltung gesteckt wurde: hell und freundlich bietet der Raum Platz für Gruppentreffen und Beratungsgespräche. Großen Anteil an dem raschen und guten Aufbau der YOKO Sauerland hatte auch die Selbsthilfekontaktstelle Märkischer Kreis. Ina Rath aus der Geschäftsstelle war ebenfalls vor Ort und verfolgte das Programm mit. "Die Selbsthilfekontaktstelle hat uns in der Gründungsphase supertoll unterstützt", sagt auch Christine Stuhldreier-Hochstein.






Zum Abschluss gab es noch Gruppenbilder zur Erinnerung! Ein schöner Tag in Balve.


Neugierig geworden?

Möchtet ihr auch einmal eine Infoveranstaltung mit eurer YOKO-Gruppe veranstalten? Wir helfen euch bei der Planung und Durchführung - meldet euch bei uns!




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